Liebes Fehmarn,
du hast uns wieder glücklich gemacht. Nach furchtbar anstrengenden Pandemie-Monaten haben wir bei dir endlich wieder gespürt, was es heißt, unbeschwert zu sein. Du hast uns nicht nur verzaubert, weil sich das Leben bei dir plötzlich wieder normal anfühlte, weil wir (trotz regelmäßiger Corona-Tests) das erste Mal wieder Kuchen in einem Café genossen, durch eine Stadt bummelten oder es sogar mochten, mal wieder in einer Schlange anzustehen. Du hast unser Herz vor allem durch deine naturnahen Küsten, das kontrastreiche Farbenspiel aus gelben Rapsfeldern und dunklem Meeresblau und deine idyllische Entspanntheit erobert. Danke, dass du uns folgende kleine und große Glücksmomente beschert hast:
Fischbrötchen am Hafen von Burgstaaken
Fischbrötchen futtern, Schiffe gucken und Möwen beobachten gehören zu jedem deutschen Inselurlaub dazu. Am Hafen von Burgstaaken wollten wir all das machen und bekamen noch viel mehr. Unsere Jungs waren im puren Glücksrausch, weil es dort nämlich auch eine Art Mini-Rummel mit Karussel und einem Süßigkeiten-Stand gibt. Und dazu noch ein echtes U-Boot zum Angucken sowie verschiedene Schaukelautos. Nach 1,5 rummelfreien Jahren ein absolutes Highlight.
Meereszentrum und Galileo Welten
Glücklich machten unsere Mini-Männer gleich zwei Museen, die so nah beieinander lagen, dass wir sie an einem Tag besuchen konnten. Im Meereszentrum in Fehmarn staunten unsere Jungs über viele bunte Fische oder den Unterwassertunnel, in dem ein Rochen über unseren Köpfen gerade einen Fisch frühstückte. Ein bisschen enttäuschend war lediglich die groß angekündigte Haifisch-Welt, in der dann doch nur ein paar vereinzelte und eher kleinere Haie vor sich hin dümpelten.
Anschließend ging es spontan in die benachbarte Galileo Wissenswelt und dort die Naturkunde/-Urzeit-Ausstellung, die uns alle sehr überraschte. Die Kinder konnten dort nicht nur riesige Dino-Skelette bestaunen, sondern auch Gold schürfen, Edelsteine suchen, Körperteile zusammenpuzzeln und und und. Sehr spannend, auch für uns Große.
Tretauto fahren am Leuchtturm Flügge
Auf den Flügger Leuchtturm hatten wir uns besonders gefreut und wurden dann leider ziemlich enttäuscht, weil pandemiebedingt nur wenige Leute gleichzeitig den Turm betreten durften und wir mehrere Stunden Wartezeit in Kauf hätten nehmen müssen, weshalb wir dieses Vorhaben ad acta legten. Zum Glück gibt es Tretautos! Bereits am Parkplatz wurden uns solche zum Verleihen angeboten und wir legten den circa 10-minütigen Weg zum Leuchtturm also in einem roten Tretflitzer zurück. Mama und Papa strampelnd, Kinder vor Vergnügen singend, lachend, Geräusche machend. Wir waren eine so unterhaltsame Truppe, dass wirklich kein einziger entgegenkommender Mensch an uns vorbeikam, ohne zu schmunzeln.
Chillen in Ellis Snackeria
Einen herrlich entspannten Nachmittag verbrachten wir in Ellis Snackeria, einer kleinen Strandbar, in der man idyllisch zwischen Feldern und Wiesen leckere Flammkuchen, Kuchen und Getränke schmausen kann. Während die Kids auf der Slackline balancierten oder andere spielplatzuntypische Aktivitäten ausprobierten und im Hintergrund die Kitesurfer die Wellen unsicher machten, ließ es sich herrlich gekühlten Wein in der Küstensonne genießen.
Der perfekte Tag
Unseren allerallerallerschönsten Urlaubstag verbrachten wir auf dem Fahrrad. Wir radelten vorbei an quietschentengelben Rapsfeldern, dunkelblau glitzernden Küstenstreifen und sattgrünen Wiesen. Im Hofcafé Albertshof speisten wir endlich mal wieder köstlichen Kuchen und Kaffee im wunderschönen Hofgarten, besuchten anschließend den Goldstrand und grillten am Ende des Tages leckere Würstchen auf unserem Ferienhaus-Balkon mit Meerblick. Dazwischen noch eine Runde Malefiz und fertig ist der perfekte Urlaubstag. 😉
Kopfkino
Wenn ich jetzt an dich, liebes Fehmarn, zurückdenke (und das tue ich oft!), dann sehe ich mich im Bett unserer kleinen Ostsee-Villa liegen und auf die Segelboote schauen, die seelenruhig an mir vorbeiziehen. Dann sehe ich mich mit einem Glas Wein auf dem Deich vor dem Haus stehen und das abendliche Sonnenfarbenspiel beobachten, dann denke ich an den Strandspaziergang zurück, an dem ich plötzlich ganz alleine war mit dir und deiner Küstenstille. Danke, dass du mir ein paar neue Kopfreisen-Momente geschenkt hast, die ich im Alltag einfach jederzeit an- und ausknipsen kann. 🙂
0 Kommentare